Dachfensterventilator fürs Wohnmobil – schnell lüften im Sommer

Hat sich das Wohnmobil im Sommer erst mal richtig aufgeheizt, bleibt die Hitze auch gerne lange im Inneren. Die abendliche Abkühlung zieht erst Stunden später ein und so lange sitzt man erstmal in der Sauna. Da mir die Angebote an Abluftsystemen für Wohnmobile nicht zusagen hab ich mir kurzer Hand ein eigene Absaugung gebaut. Kosten ca. 25 € und ne Stunde Arbeit. Mit ein paar Sperrholzbrettchen, einem 20cm Ventilator aus dem PC Bereich und ein paar Scharnieren und Schrauben kommt man schon recht weit. Die Lüftung ist klappbar, sodass sie nach Bedarf in das Dachfenster gelegt bzw. wieder entnommen werden kann. Der Lüfter soll pro Stunde ca. 100 qm Luft absaugen können, sodass die gesamt Innenraumluft in meinem Wohnmobil nach ca. 10 Minuten ausgetauscht sein sollte. Nach einer Stunde sollte es, ich muß das noch testen, dann merklich kühler sein.

Und so schauts (fertig) aus:

Hier kommentierte Fotos als vereinfachte Bauanleitung:

Angezeichnet. Wichtig ist, dass der Holzrahmen danach in die Heki Fenster passt.
Gesägt, getan. Und die Scharniere sind auch schon montiert. Da die beiden Brettchen direkt an ein ander stehen, können die Scharniere nur in eine Richtung klappen.

 

Nach dem Auftragen des Holzschutz noch ein wenig Schaumstoffdichtung aufkleben, damit sich die Schwingungen des Ventilators nicht so stark auf den Holzrahmen übertragen
Der Rahmen ist fertig

 

Anschrauben des PC Lüfters. Mit gerade einmal 900 Umdrehungen in der Minuten ist er langsam, dafür sehr leise.
fertig – von oben betrachtet.
fertig – von unten betrachtet.
Mein 40er Heki Dachfenster. Vor dem Einsetzen natürlich aufmachen, sonst kann die Luft nicht raus.
Den Dachventilator einsetzen. Das linke, kleineren Teil nach oben klappen und dann den Rahmen absetzen. So sitzt er stabil in der Führung des Fliegengitters.
Danach den offenen Teil des Fensters durch herausziehen des Sonnenschutzes oder Fliegengitters verschließen – fertig.

Jetzt noch den 12V Strom anschließen (am besten über einen Schalter) und schon summt der Lüfter los. Das Kabel werd ich noch ordentlich verlegen. Zum Testen reicht es so allemal aus. Mit einem Verbrauch von ca. 0,25 A (ca. 3 Watt) kann er auch die ganze Nacht durchlaufen ohne die Batterie zu sehr zu belasten. Optimalerweise öffnet man vorne ein Fenster (mit Fliegengitter), damit der kühle Luftstrom durchs Wohnmobil zieht.


Was andere so machen:

Abluftlösung gefunden auf amumot.de – kurz kalkuliert dürfte sie 10 mal stärker sein als meine Lösung – aber auch aufwändiger zu bauen und mit höheren Kosten. Je nachdem wie groß der Innenraum des Wohnmobils ist, muß man natürlich auch mehr Aufwand in die Absaugung stecken. Link zur Webseite (lesenswert): amumot.de/anleitung-eigenbau-omnivent-dachluefter/

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